World of Tanks 1.0 kommt und der Boss hat’s noch keine Sekunde gespielt

World of Tanks 1.0 kommt und der Boss hat’s noch keine Sekunde gespielt

World of Tanks 1.0 macht das Panzer-MMO von Wargaming schöner und eindrucksvoller. Doch ausgerechnet der Chef von Wargaming verweigerte das Zocken der neuen Version. Das hat er uns in einem Interview erzählt.

Viktor Kislyi ist der Chef von Wargaming und ein riesen Fan von Panzern. In zahlreichen Interviews und Presseauftritten wird der joviale Weißrusse nicht müde, die eindrucksvolle Präsenz, Wucht und „Männlichkeit“ der stählernen Kampfkolosse zu bewundern.

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Außerdem zockt der Boss fleißig selbst. Unter seinem echten Namen hat er ein Konto auf den russischen Servern von World of Tanks und geht regelmäßig auf Panzerjagd.

Doch von der nagelneuen Version 1.0 von World of Tanks ließ er bisher die Finger. Was ist da los?

World of Tanks als „Jungfrau” genießen

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Ich habe Viktor in Prag zu einem Pre-Launch-Event von World of Tanks 1.0 getroffen und wollte von ihm wissen, wie er denn die neue Version findet. Die überraschende Antwort: “Ich hab‘s nicht gespielt!“ Da wollte ich mehr wissen und Viktor plauderte sogleich munter los.

Für ihn ist es sehr wichtig, neue Dinge beim ersten Mal zu zelebrieren, sie sozusagen als „Jungfrau“ zu erleben. So wäre es bei ihm immer gewesen, unter anderem beim Essen der ersten Eiscreme, dem ersten Ritt auf einem Pferd oder sein erster Trip nach Neuschwanstein.

Was Neuschwanstein mit Panzern zu tun hat …

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Gerade der Besuch in König Ludwigs bayrischen Märchenschloss war damals etwas ganz Besonderes für ihn. Er ist laut eigenen Angaben nach dem Ende der Besuchszeiten extra über eine Absperrung geklettert, um das Schloss im Sonnenuntergang zu bewundern. Dabei seien ihm die Tränen gekommen.

Und genau so ein Gefühl will Viktor bei seinem „Baby“ genießen. World of Tanks ist in Version 1.0 quasi nicht mehr wiederzuerkennen und wurde grafisch und akustisch komplett neugestaltet. Alles ist neu, man kann es also nach 8 Jahren wieder wirklich „wie beim ersten Mal“ genießen, auch wenn sich am Gameplay nichts ändert.

Meine Maus, mein Account, mein Bier!

Daher hat Viktor am 21. März 2018, dem Release-Tag von World of Tanks 1.0, keine Zeit für Interviews und Medienauftritte. Er will sich an seinen eigenen PC setzen, seine eigene Maus in die Hand nehmen und sich auf seinem Account als gewöhnlicher Spieler einloggen.

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Und dann will er ein (aber wirklich nur ein) gutes Bier trinken und für ein paar Stunden das neue World of Tanks 1.0 zocken. Zusammen mit Millionen anderer Fans auch! Und während er dies sagt, leuchten seine Augen schon voller Vorfreude.

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Dabei konnte er sich fast nicht beherrschen, weil überall auf dem Event Rechner mit dem neuen World of Tanks herumstanden und wie verführerische Sirenen zum Zocken lockten. Doch zum Glück kamen ein paar an Panzern interessierte Mitarbeiterinnen der Event-Location dazwischen und Viktor erklärte ihnen stattdessen lieber, wie man gescheit Tanks im Game abschießt.

Wo liegt die Zukunft von World of Tanks? Moderne Panzer oder VR?

Nachdem Viktor all diese Anekdoten und persönlichen Pläne erörtert hatte, kam ich endlich dazu, meine Fragen zu stellen. Oder zumindest eine, denn arg viel Zeit war nicht mehr.

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Also wollte ich wissen, wie es denn nun weitergehe mit World of Tanks. Immerhin war 1.0 ein reines Schönheitsupdate ohne Gameplay-Veränderungen. Wird es also bald moderne Tanks in World of Tanks geben? War Thunder geht derzeit immerhin diesen Weg mit Update 1.77.

Dazu wollte Viktor nicht viel sagen. Er meinte zwar „Sag niemals nie“, aber insgesamt soll World of Tanks sich weiterhin wie World of Tanks anfühlen. Ob das mit modernen Tanks klappt, ist eher fraglich, meinte in einem anderen Gespräch ein weiterer Wargaming-Mitarbeiter später dazu.

World of Tanks VR

Was hingegen schon fest geplant ist, sind VR-Anwendungen zu World of Tanks. Dazu hat man die Firma Neurogaming aus Zypern ins Boot geholt. Damit soll Cinema VR entstehen, eine standortbasierte VR-Technologie, die auf PolygonVR basiert.

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Das Ziel ist es, eine Art „Spielhalle“ zu schaffen, in der man in perfekter Umgebung hochwertige VR-Applikationen nutzen kann. World of Tanks soll hier fest dabei sein.

“Fußball und World of Tanks werden ewig halten!”

Aber egal ob auf dem PC, Konsole, Handy oder in VR, World of Tanks wird laut Viktor Kislyi ewig halten. „Das ist wie Fußball. Das wird es auch ewig geben. Wir werden auch auf dem Mars noch Fußball spielen, wenn wir da mal Kolonien haben werden“.

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Bedenkt man die geringe Schwerkraft auf dem Roten Planeten, dann ist es tatsächlich denkbar, dass World of Tanks auf dem Mars in der Zukunft Fußball als populären Sport ablösen könnte.


Mehr Infos zu World of Tanks 1.0 und den vielen Neurungen erfahrt ihr hier.

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André Saxeus

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